Inhalt: | Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich die Vorstellung vom edierten Text wissenschaftsgeschichtlich entwickelt hat. Es wird gezeigt, wo Bedenken ihre Wurzeln haben, die dem edierten Text vielfach die Notwendigkeit absprechen und ihn allenfalls als ergänzende Hilfe für den Leser gelten lassen wollen, während gleichzeitig mit ebenso großer Emphase gefordert wird, am edierten Text als einem Grundpfeiler der Edition festzuhalten. Außerdem soll erläutert werden, wie moderne Editionen mit dem Komplex edierter Text umgehen und wie sich der aktuelle Stand der Diskussion darstellt. |